12. Oktober 2007

where have all the flowers gone

Am Anfang war wow. Und es war anders. Berauschende Landschaften, wohin wir auch reisten. Finstere Burgen, grauenhafte Ungeheuer. Es ging sogar das Gerücht um, dass ein Drache in seiner Höhle auf tollkühne Abenteurer wartet... Wir gingen in unserer Rolle als unerschrockene Streiter der Allianz/Horde gegen das Böse (wieder Allianz/Horde) auf, schlugen mit Schwert und Stab unseren Weg frei, feuerten uns gegenseitig an und klopften einander auf die Schulter, wenn wir gesiegt hatten.

Heute kennen wir die Länder, und die Regionen sind kartographiert. Wir fliegen möglichst schnell drüber weg, denn eine ist so langweilig wie die andere. Wägen ab zwischen Statistiken und Spreadsheets, überlegen, uns den Mantel zu farmen mit 3 Beweglichkeit mehr (aber 1 Crit weniger), sockeln ein bisschen an der Tankrüstung herum oder an der fürs PVP. Laden must-have addons runter, weil wir sicher sein wollen, dass kein DD Aggro zieht oder weil wir auf einen Blick bei jedem item Resilience gegen Armor oder agi gegen "to hit" abwägen wollen.

Wir sind Buchhalter des Abenteuers geworden.

note to self: Falls mein Druide wieder erwachen sollte, dann muss er sich mehr Zeit nehmen, das Leben zu geniessen.

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